Aktuell berichte ich auf meinem Blog über die erfolgreiche Behandlung meiner Dornwarze am Fuß mit Salicylsäure (Warzab).
Bei der Behandlung von Warzen an den Füßen ist es wichtig zu wissen:
- warum Warzen an den Füßen so gefährlich sind
- wie man sich gegen Warzen an den Füßen schützen kann
- welches die häufigsten Arten von Warzen an den Füßen sind
- wie man die Warzen an den Füßen entfernen kann
Die Füße sind eine vergleichsweise unangenehme Stelle am Körper. Zwar kann man die Warzen durch Schuhe und Socken gut verstecken, aber grade an den Füßen werden Warzen sehr schnell zu einem großen Störfaktor.
Ich hatte meine aller erste Warze am kleinen Zeh, direkt an der Unterseite. Aber dort störte sie nicht. Anfangs wusste ich auch gar nicht, was das war. Ich kratzte daran herum und versuchte, diese komische Verhärtung so zu lösen. Heute weiß ich, dass man das unter keinen Umständen machen sollte! Damals kaufte meine Mutter mir Wartsab. Es half und einige Wochen nach Behandlungsbeginn war die Warze weg. Heute erinnert mich noch eine kleine Narbe daran.
Warum sind Warzen am Fuß so gefährlich?
Mit Warzen an den Füßen sollte man grundsätzlich nicht zu locker umgehen. Häufig bilden sich die Warzen an den direkten Druck- und Kontaktstellen zum Boden. Das führt schnell dazu, dass sie beim Gehen stören. Direkt unter dem Fuß kann es so zu sehr schmerzhaften Folgen kommen. Man wird erheblich in seiner Mobilität eingeschränkt. Zudem herrscht in den Schuhen und Socken ein ständig feuchtwarmes Klima. Ein idealer Nährboden für Warzen und deren Ausbreitung. So passiert es recht schnell, dass aus einer Warze ganz viele werden oder die Warze sehr groß wird. Daher heißt es, sofort handeln wenn ihr bemerkt, dass dort was entsteht.
Ein weiter Punkt ist auch die besonders hohe Übertragungsgefahr von Warzen an andere. Über die Füße, ausgelöst durch direkten Bodenkontakt in Freibädern oder anderen Barfußbereichen, ist eine Infektion mit am schnellsten möglich. Selbst Handtücher sind eine nicht zu unterschätzende Übertragungsquelle.
Warzen sind immer ein kleines Anzeichen dafür, dass das Immunsystem geschwächt ist. Grundsätzlich sollte der Körper selbst in der Lage sein, die Warzen an den Füßen zu bekämpfen. Wenn er dies offensichtlich nicht schafft, müssen die Warzen unbedingt behandelt werden.
Wie kann ich mich gegen Warzen an den Füßen schützen?
Der Virus, welcher die Warze verursacht, nutzt kleinste Hautverletzungen, um sich einzunisten. Die Übertragung des Virus erfolgt dabei auf zwei Wegen:
1. direkte Übertragung des Warzen-Virus
Über den direkten Hautkontakt kann der Warzen-Virus übertragen werden bzw. sich ausbreiten. Ist schon eine Warze am Fuß entstanden, so musst du unbedingt vermeiden, dass diese sich ausbreiten kann. Nicht selten entstehen weitere Warzen im Bereich der ersten Warze. Daher solltest du niemals mit deinen blanken Fingern oder Zehen an den Warzen kratzen. Ich schütze mich bei der Behandlung der Warzen an den Füßen mit Einweghandschuhen. Weiterhin entferne ich abgestorbene Warzenreste und Hautreste nur mit einer sterilen Hautkürette und einem Zystenlöffel. Sei aber vorsichtig! Beide Hilfsmittel sind scharf und man kann umliegende Hautregionen ungewollt verletzen. Während der Behandlungszeit klebe ich die Warze immer mit einem Warzenpflaster ab, um eine Ausbreitung zu vermeiden.
2. indirekte Übertragung des Warzen-Virus
Die häufigste Ursache der Ansteckung an den Füßen ist der indirekte Weg. Man spricht hier von der so genannten Schmierübertragung. Das passiert, wenn man barfuß auf Flächen geht oder berührt, wo zuvor jemand mit einer Warze gegangen ist. Der Warzen-Virus verbleibt dabei an dieser Fläche (Fliesenboden, fremde Schuhsohlen, Turnhallenboden, Handtuch) und wird dann durch den neuen Wirt aufgenommen. Der Virus überlebt auf den Übertragungsflächen deutlich länger als man vermutet. Daher ist es immer Pflicht, in öffentlichen Bereichen nie ohne einen Schutz an den Füßen zu gehen. Ebenfalls sollten Handtücher regelmäßig gewechselt werden. Ein einfaches Waschen der Füße ist häufig nicht ausreichend, da der Virus sich in der ersten Hautschicht festgesetzt hat. Um die Ausbreitung in der eigenen Wohnung zu vermeiden, in welcher man ja sehr oft barfuß geht, klebe ich die Warze bis zum Abschluss der Behandlung immer mit einem Warzenpflaster oder einem sterilen Wundpflaster aus der Hausapotheke ab.
Was sind die häufigsten Arten von Warzen an den Füßen?
Meine Erfahrungen und auch viele Hinweise meiner Leser haben ergeben, dass häufig die Dornwarzen an den Fußsohlen und Zehenunterseiten auftreten. Deswegen nennt man sie auch Sohlenwarzen. Diese bohren sich über die Zeit tief in den Fuß hinein und können sehr schmerzhaft werden. Besonders wenn die Dornwarzen sich direkt an Ballen oder der Ferse einnisten. Deswegen nenne ich sie liebevoll „Eisbergwarze“. Die Dornwarze ist an der Hautoberfläche leicht verhornt und bildet kleine schwarze Punkte. Dies sind Einblutungen in der Haut.
Nicht selten ist aber auch die Stachelwarze. Diese habe ich zum Beispiel häufig auf der Oberseite des Fußes. Spätestens beim Tragen von Flipflops kann das sehr unangenehm sein. Und dass man sich aus kosmetischer Sicht nicht wohl fühlt, brauch ich wohl nicht erwähnen. Stachelwarzen werden auch gewöhnliche Warzen genannt. Sie werden etwa erbsengroß und bilden eine Wölbung, die eine gräuliche Färbung hat. Häufig können im direkten Umfeld auch weitere Stachelwarzen entstehen.
Als dritte Warzenart, die vorzugsweise an der Fußsohle auftritt, gibt es die Mosaikwarze. Diese nennt man auch Fußsohlenwarze. Man kann sie leicht mit der Dornwarze verwechseln. Im Gegensatz zu dieser, dringt die Mosaikwarze nicht tief in die Fußsohle ein. Sie befinden sich nur an der Hautoberfläche. Daher sind sie auch nicht oder nur sehr selten schmerzhaft. Meist bilden Mosaikwarzen auch eine Art Warzenteppich, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt werden. Dabei ist die einzelne Warze nur stecknadelgroß, verbindet sich aber mit den Nachbarwarzen.
Wie lassen sich Warzen an den Füßen entfernen?
Dadurch, dass im Fußbereich ständig Bewegung und es verhältnismäßig feucht ist, eignen sich nicht alle Methoden oder Produkte zur Warzenentfernung.
Ich habe einmal die verschiedenen Produkte miteinander verglichen.
Meine ersten Erfahrungen speziell gegen Warzen an den Füßen machte ich mit WartsAb. Heute gibt es noch weitere Methoden zum Verätzen der Warze. Der beim Auftragen entstehende Film schützt dabei gleichzeitig vor Feuchtigkeit und Schmutz. Bei tief sitzenden Spornwarzen kann eine Behandlung jedoch sehr lange dauern.
Bei grade neu entstehenden oder oberflächlichen Warzen würde ich das Vereisen der Warzen an den Füßen empfehlen. Meist ist hier nach 2-3 Behandlungen ein Erfolg erzielt. Die Warze bzw die erkrankten Hautzellen werden durch das „einfrieren“ abgetötet. Es bildet sich ein nekrotischer (abgestorbener), oft dunkel gefärbter Bereich, welcher sich nach einiger Zeit löst. Die besten Mittel zur Vereisung habe ich auf meiner Produktseite zusammengefasst.
Ziemlich neu auf dem Markt sind so genannte Warzenpflaster. Sie werden einfach auf die Warze geklebt. Dies hat den Vorteil, dass die Warze bedeckt und den ganzen Tag bekämpft wird. Es kann aber unangenehm sein, wenn es eine beim Gehen störende Stelle ist. Auch für tiefe Warzen ist das Pflaster nicht so geeignet. Ich nutze das Pflaster häufig bei neu entstehenden Warzen und während der Behandlung mit anderen Mitteln. So versuche ich ein Ausbreiten unter den Füßen zu vermeiden.
Grundsätzlich ist es wichtig, die Warzen an den Füßen möglichst früh zu bekämpfen.
Sollte die Warze allerdings zu störend sein oder die eigene Behandlung keinen Erfolg bringen, hilft nur noch der Gang zum Arzt. Habt dabei keine falsche Scham. Es bringt niemandem etwas, wenn die Bewegungsfreiheit zu sehr eingeschränkt ist. Warzen an den Füßen sind nicht zu unterschätzen und birgen ein hohes Ansteckungsrisiko.